Schloss Clemenswerth
49751 Sögel
T 05952 9323-0
F 05952 9323-40
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Mit eigenen Projekten und Kooperationen setzen wir thematische Schwerpunkte und stärken so die Vielfalt des kulturellen Angebots. Dabei arbeiten wir eng mit kommunalen und staatlichen Stellen zusammen sowie mit lokalen, regionalen und grenzübergreifenden Partnern.
Durch eigene Projekte und Kooperationen mit unterschiedlichen Partnern stärken wir die überregionale und internationale Zusammenarbeit im Kulturbereich.
Um an das Ende des Zweiten Weltkrieges, die Befreiung der Niederlande und an seine Opfer zu erinnern, wurde das Projekt "Lost Wings" ins Leben gerufen. Gerade in Zeiten wieder erstarkenden Nationalismus ist die Wahrnehmung Europas als Friedensprojekt wichtiger denn je.
Der grenzenlose Luftkrieg über Europa, insbesondere auch über dem Grenzgebiet von Emsland, Grafschaft Bentheim und der Provinz Drenthe, erfordert eine grenzüberschreitende Auseinandersetzung mit der Erinnerungskultur an dieses Ereignis. Die kooperative Aufarbeitung und das gemeinsame Gedenken helfen, die Barrierewirkung der Grenze abzubauen. Bereits in der Vorbereitung des Projekts bildete sich ein Netzwerk, das durch die Einbeziehung unterschiedlicher Stakeholder, wie z.B. Museen und historische Vereinigungen, im Lauf des Vorhabens kontinuierlich und nachhaltig erweitert werden kann. Gleichzeitig entsteht ein Beitrag deutsch-niederländischer Erinnerungskultur, der auf gegenseitigem Respekt und unterschiedlichen Perspektiven beruht. Ziel ist es, einen Beitrag zur historischen Bildung und Information zu liefern.
taNDem ist ein grenzüberschreitendes Kunst- und Kulturprojekt in der EUREGIO, welches sich an deutsche und niederländische Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende richtet. Durch das Stimulieren der Zusammenarbeit möchte taNDem die Kunst- und Kulturszene im Grenzgebiet verstärken und ein nachhaltiges, grenzüberschreitendes Netzwerk aufbauen. Neben der EUREGIO und der Emsländischen Landschaft beteiligen sich auch die Provinzen Overijssel und Gelderland sowie Cultuur Oost, Münsterland e.V, Landkreis und Stadt Osnabrück an dem Projekt. Gefördert wird es durch das INTERREG V Programm der Europäischen Union.
Eine neue Art der Begegnung
In einem jährlich stattfindenden Barcamp haben die Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffenden die Möglichkeit, sich zu treffen, sich auszutauschen und Tandems zu bilden. „Bei einem Barcamp gestalten die Teilnehmer den konkreten inhaltlichen Ablauf selbst“, erläutert Andre Sebastian. „Es ist eine neue Art der Begegnung. Ein Barcamp ist das, was die Teilnehmer daraus machen. Wir als Veranstalter legen lediglich das Oberthema und den Veranstaltungsort fest.“ Das Barcamp steht allen offen, die sich für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Kunst und Kultur interessieren. Die Projektleitung lädt Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende – egal ob Profi oder Laie - ein, sich zu beteiligen und hier mögliche Partner von der anderen Seite der Grenze für ein gemeinsames Projekt zu treffen.
Grenzüberschreitende Kunst und Kultur
Zur Unterstützung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit im Bereich Kunst und Kultur kann jedes Tandem eine Förderung von bis zu 15.000 € aus dem Projekt erhalten. Die Tandems haben nach dem Barcamp die Gelegenheit, Projektideen einzureichen.
Mehr Informationen über das Projekt, Teilnahmebedingungen und Formulare gibt es auf der Webseite www.tandemkunst.eu.
Das Projekt “Kunstverbinding - Kunstverbindung” wird im Rahmen des INTERREG V A Programms Deutschland-Nederland durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), die Provinzen Gelderland und Overijssel, das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und das Wirtschaftsministerium des Landes NRW finanziell unterstützt.
Was würdest du mit 15.000 Euro machen?
Mit diesem fiktiven Budget kannst du deine Idee für ein deutsch-niederländisches Projekt entwickeln. OB bildende oder visuelle Kunst, Musik, Literatur, Film, Tanz oder Theater Performence, Fotografie oder interdisziplinäre Ansätze - wir setzten keine Grenzen.
Gewinne das Preisgeld in Höhe von 1500, 1000 oder 500 Euro!
Du kannst deine Projektskizze bis zm 10 Mai online einreichen. Die besten drei Ideen werden von einer fachkundigen Jury prämiert. Die beste Projektidee erhält zudem eine "Wild-Card" für die Umsetzung in dem erwateten Förderprojekt.
Wer kann teilnehmen?
Du studierst Kunst, Musik, Tanz oder andere künstlerische Fächer auf einer der Hoschschulen in der EUREGIO oder du hast deinen Abschluss in den letzten drei Jahren gemacht? Dann bist du hier genau richtig.
Fragen oder mehr Infos?
Alles über die Ideenskizze, Teilnahme und mehr:
www.tandemkunst.eu/callforideas
Ihr findet uns auch:
www.tandemkunst.eu.
Das Theaterpädagogische Zentrum Lingen (TPZ Lingen) ist eine Fachakademie für Theater, Spiel, Tanz, Zirkus und Medien in Trägerschaft der Emsländischen Landschaft e. V. Mehr als 50.000 Menschen besuchen es jedes Jahr.
Das TPZ Lingen ist das größte und älteste Theaterpädagogische Zentrum in Deutschland und hat seinen Sitz im historischen Professorenhaus im Zentrum Lingens. Herzstück ist ein urig-gemütlicher Theatersaal mit 130 Sitzplätzen und Bühne. Neben Übungsräumen, einer Werkstatt, einem Café und einem Erlebnishaus beherbergt das Professorenhaus auch einen Kostümfundus und eine Werkstattbühne.
Einige Angebote im Theaterpädagogischen Zentrum Lingen
Die Emsländische, die Ostfriesische und die Oldenburgische Landschaft haben sich mit der Nationalparkverwaltung "Niedersächsisches Wattenmeer" zusammengeschlossen, um im Jahr 2016 das Themenjahr "Land der Entdeckungen 2016" zu den Landschaftstypen "Marsch, Moor, Geest und Wattenmeer" im gesamten Nordwesten durchzuführen. Das Themenjahr wurde mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung am 3. März im Alten Landtag, Oldenburg, eröffnet und dauerte bis einschließlich Dezember.
Innerhalb dieses Zeitraums werden eine Reihe unterschiedlicher Veranstaltungen, Ausstellungen, Theater- und Konzertaufführungen bis hin zu Ausflügen per Rad und Schiff bis in die Niederlande angeboten. Ziel dieser neuen Marketingkooperation ist neben der Tourismusförderung vornehmlich die Stärkung der regionalen Identität und Vermittlung des einzigartigen charakteristischen Kultur- und Naturraumes im Nordwesten Deutschlands.
Einzelprojekte auf dem Gebiet der Emsländischen Landschaft:
Bei Fragen zu diesem Projekt können Sie sich gerne bei der Geschäftsstelle melden.
Mit dem Projekt „Bi mi to Huus - Lebendige Traditionen an Ems und Vechte“ führte die Emsländische Landschaft ihre Arbeit im Bereich des immateriellen kulturellen Erbes der Region fort. In der Zeit von Oktober 2019 bis April 2021 wurde es mit 100.000 € aus dem Topf LandKultur im Bundesprogramm für Ländliche Entwicklungen (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.
Die Projektpartner waren der Emsländische Heimatbund e.V., das Emslandmuseum Lingen und der Heimatverein Grafschaft Bentheim e.V.
Ziel von Bi mi to Huus war es, anhand von ausgewählten Teilprojekten einen interessanten Überblick über Traditionen aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim zu bieten. Brauchtum wurde hierfür in vielfältiger Weise dokumentiert und in ein virtuelles Museum überführt. Die Projekte bieten Einblick in das reichhaltige und lebendige Kulturerbe der Region.
Beteiligen konnten sich die Heimatvereine und Museen der Region. In vier Informationsveranstaltungen im Januar/Februar 2020 erhielten diese die Möglichkeit, sich näher über Ziele und Fördermöglichkeiten (jeweils bis zu 2.000 €) zu informieren. Danach wurden zehn Aufträge zur Umsetzung vergeben. Ziel war es, dabei auch die Öffentlichkeit in die Dokumentation und Präsentation regionaler Traditionen einzubinden. Aufgrund der Pandemiesituation, die die Arbeit erschwerte und Veranstaltungen unmöglich machte, war dies leider nur sehr bedingt möglich.
Innerhalb des Projekts entstandene Videos sind im YouTube-Kanal der Emsländischen Landschaft einsehbar.
Projektbegleitend wurden zwei Broschüren zu Themen der Arbeit mit dem Kulturerbe herausgegeben.
Bei Fragen zu diesem Projekt können Sie sich gerne bei der Geschäftsstelle melden.
Gefördert durch:
Ihr findet uns auch hier:
Der Heimatverein Herbrum e.V. und Leher Pünte e. V. haben die bestehenden Texte und mündlich weitergegebenen Sagen zu den Aulken (Zwergengestalten) an der Ems gesammelt und unter anderem für eine kleine Publikation zusammengetragen. Die Bündelung der Quellen schließt auch den Liedtext und online eine Aufnahme zum sogenannten “Aulkenpottmarsch” mit seiner Entstehungsgeschichte mit ein. Bei einer öffentlichen Veranstaltung wurde das Arbeitsergebnis präsentiert.
Der Heimatverein Lathen e.V. hat die Arbeitsschritte vom Korn zum Brot dokumentiert. Auf einem Feld bei der zum Verein gehörenden Hilter Mühle wurde vom Einsäen per Hand bis hin zu den Abläufen bei der Ernte wie in der Mitte des 20. Jahrhunderts mit entsprechenden Gerätschaften alles fotografiert und gefilmt. Weitere Schritte wie die Trocknung und das Dreschfest gehörten dazu. Den Kindern wurden im Erdholländer aus dem Jahr 1818 die Mahlvorgänge erklärt und dann das Korn gemahlen. Abschließend stellten sie im Spieker wie früher Brotteig her.
Das Erdöl-Erdgas-Museum Twist entwickelte eine Ausstellung über den strukturellen und gesellschaftlichen Wandel, den das Dorf Twist nach dem Zweiten Weltkrieg durch die erfolgreichen Erdöl- und Erdgasbohrungen der Firma Wintershall erlebte. In die landwirtschaftlich geprägte Gegend kam Straßenausbau, Wohnsiedlungen für zuziehende Arbeiterfamilien entstanden. Ortsbild und Bevölkerungsstruktur wandelten sich. Das alles nicht ganz ohne den Unmut der seit Generationen ansässigen Landwirte. Das Museum stellte Fotomaterialien, Zeitzeugeninterviews und aufgearbeitete Dokumente zusammen.
Der Heimatverein Holthausen-Biene e. V. betreibt die in der Region einzige komplett erhaltene Schuhmacherwerkstatt im „Holskehus“ beim Ludwig-Windthorst-Haus. Mit den Werkstätten ging auch das Wissen um die Holzschuhherstellung in den letzten Jahrzehnten weitgehend verloren. Die Kenntnisse von der Auswahl geeigneten Holzes bis zur stufenweisen Herstellung des Schuhs wurden von einem Mitglied des Heimatvereines an eine neue Generation Holzschuhmacher vermittelt und als Film dokumentiert. Der „Holskedag“ musste wegen der Corona-Pandemie in 2020 ausfallen. Eingesparte Gelder wurden in einen Tageslichtbeamer investiert, mit dem u. a. der Projektfilm für Besucher präsentiert werden kann.
Der Heimatverein Wietmarschen e.V. erarbeitete zusammen mit dem Wallfahrtsverein Wietmarschen e.V. eine Plakatausstellung zum örtlichen Doppeljubiläum: Das 800-jährige Bestehen der Marienstatue war darin ebenso Thema wie die Tatsache, dass 2021 die 100-jährige Wiedereinführung der zuvor über längere Zeit ausgesetzten Wallfahrtstradition anstand. Die Schaufensterausstellung im Ortskern mit ihren 18 Text- und Bildtafeln und einer Laufzeit vom Wallfahrtswochenende 2020 bis zum Herbst 2021 konnte jenseits aller pandemiebedingten Einschränkungen besucht werden. Weitere Gelder flossen in die Neugestaltung der Dauerausstellung des Vereins im Heimathaus.
Wie in den 1950er- und 1960er- Jahren der Kartoffelanbau von der Pflanzung bis zur Ernte erfolgte, zeigte der Heimatverein Darme e.V. In Gemeinschaftsaktionen wurde in für die Zeit typischer Kleidung der Acker vorbereitet, Kartoffeln wurden gepflanzt. In späteren Arbeitsschritten wurde Unkraut gehackt und die Kartoffelkäfer wurden beseitigt. Am Ende stand die gemeinsame Kartoffelernte unter Einsatz authentischer Maschinen. Alles wurde fotografisch und filmisch begleitet. Es entstand ein Film, der neben dem Kartoffelprojekt auch alle Arbeitsbereiche des Vereins zeigt.
Der Heimatverein Messingen e. V. hat seinen Blick auf das Gemeinschaftserlebnis Dorfkirmes gerichtet. Auch wenn die Kirmes 2020 ausfallen musste und deswegen geplante Film- und Fotoaufnahmen wegfielen, hat der Verein viel aus seinem Auftrag umsetzen können: Mehr als 1.700 mögliche Exponate an Bildmaterial, Faltblättern und anderen Dokumenten über die „Kämste up Dörp“ wurden für eine Ausstellung gesammelt. Daraus wurde zusätzlich eine umfangreiche Dokumentation angefertigt. Mit der Ausstellung „Unsere Messinger Kirmes“ ab Ende September 2020 und einer kleinen Eröffnungsveranstaltung konnte das frisch umgebaute Heimathaus eingeweiht werden.
Der Heimatverein Brandlecht/Hestrup e.V. hatte vier Veranstaltungen im und am Alten Bahnhof Hestrup geplant, die handwerkliche Traditionen ebenso zeigen sollten wie winterliches Brauchtum. Spinnen und Weben, das Backen von „Schoosollen“ (Neujahrskuchen) über offenem Feuer, Adventskranzherstellung sowie das Middewinterhornspiel mussten ausfallen. Einzig der Korbflechtkurs Ende Oktober konnte in kleiner Form durchgeführt werden. Trotzdem wurde in neue Middewinterhörner für die nächste Spielergeneration investiert, es entstand ein Erklärfilm auf Plattdeutsch, der Heimatverein ließ ein eigenes Schoosolleneisen schmieden und freigewordene Mittel flossen in eine bessere technische Ausstattung.
Der Heimatverein Grafschaft Bentheim e.V. hat sein Digitalisierungsprojekt pandemiebedingt einschränken müssen. Eine
Reihe von Kurzfilmen, die auf Grafschafter Sagen aus dem Buch „Die gläserne Kutsche“ basieren sollten, konnte nicht erstellt werden. Einer der bekanntesten Texte handelt vom sogenannten „Teufelsohrkissen“ an der Bentheimer Burg. Umgesetzt wurde jedoch die internetgerechte Digitalisierung von zehn vertonten Sagen, die nun direkt auf der Website des Vereins stehen. An den jeweiligen Spielorten der Sagen sind sie künftig über ein Schild mit QR-Code abrufbar.
Der Heimatverein Hoogstede-Arkel e.V. musste seinen Auftrag im Sommer absagen. Grundschulkinder sollten einen Nachmittag lang Spiele kennenlernen, wie sie die Großeltern- und Urgroßelterngeneration in ihrer Kindheit spielten: Sing-, Lauf- und Murmelspiele. Unter den gegebenen Umständen war es unmöglich, ganze Kindergruppen und viele ältere Ehrenamtliche des Vereins für eine Veranstaltung zusammenzubringen.
Die freigewordenen Gelder wurden auf die Heimatvereine Brandlecht/Hestrup e.V. und Wietmarschen e.V. umverteilt.
Aulken
Aulken
Vom Korn zum Brot
Vom Korn zum Brot
Gesellschaftlicher Wandel
Gesellschaftlicher Wandel
Holzschuhwerkstatt
Holzschuhwerkstatt
Suche Maria, finde Kraft
Kartoffelanbau wie früher
Kartoffelanbau wie früher
Tradition Dorfkirmes
Tradition Dorfkirmes
Winterabende bi us to Huus
Sagenhafte Orte
Sagenhafte Orte
Kinderspiele wie früher
Von 2016 bis 2018 war die Emsländische Landschaft Teil des Modellprogramms KuBi Regio, das vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur finanziert und inhaltlich von der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen (LKJ) begleitet wurde.
Dazu stellte das Land Niedersachsen bis Ende 2017 insgesamt 200.000 Euro zur Verfügung. Die Emsländische Landschaft war eine von vier Landschaften in Niedersachsen, die in den Genuss der Fördergelder kamen, und nutzte die Finanzspritze u.a. für eine Erhebung, um sich einen möglichst umfassenden Überblick über die rund 600 kleinen Kulturvereinigungen und deren Ziele, Wünsche und auch Sorgen zu verschaffen.
Mit KuBi Regio konnten erste Ansätze aufgezeigt werden, welche Unterstützungsmaßnahmen es auch für kleinere Kulturanbieter gibt und wie den administrativen Anforderungen begegnet werden kann. Insbesondere konnten die Angebote der Emsländischen Landschaft und der LKJ Niedersachsen etwas bekannter gemacht, sowie kleinere Kulturakteure dazu ermutigt werden, Unterstützungsmaßnahmen in Anspruch zu nehmen.
Unter den folgenden Links finden Sie weitere Informationen zur Förderung der kulturellen Bildung:
Bei Fragen zu diesem Projekt können Sie sich gerne bei der Geschäftsstelle melden.
Das Projekt „Sehnsucht neue Heimat – Ankommen im Nordwesten“ wurde im Jahr 2017 von der Emsländischen Landschaft, dem Landschaftsverband Osnabrücker Land und der Ostfriesischen Landschaft durchgeführt.
Die drei Landschaften hatten sich erstmalig zu einem Gemeinschaftsprojekt zusammengetan, um über kulturelle Projekte einen Beitrag zur Integration von Geflüchteten und Zugewanderten im ländlichen Raum zu leisten. In sechs Teilprojekten sollte über Theater- und Filmprojekte, Konzeption und Erstellung von Ausstellungen und gemeinsame künstlerische Betätigungen die Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichen Kriegs- und Fluchterfahrungen ermöglicht werden. Das Projekt mit einem Volumen von 94.700 € wurde aus Mitteln des Landes Niedersachsen mit 60.000 € gefördert.
Im Rahmen des Projektes wurden die folgenden sechs Teilprojekte gefördert:
Das Projekt „Sehnsucht neue Heimat – Ankommen im Nordwesten“ wurde als eines von fünf künstlerischen Projekten aus Niedersachsen und als einziges Projekt aus einem ländlichen Raum in die Best-Practice-Datenbank der Kultusministerkonferenz für Kulturprojekte von und mit Geflüchteten aufgenommen. Die Datenbank entstand auf Initiative der Kultusministerkonferenz der Länder und wird von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien unterstützt. Die Datenbank präsentiert herausragende kulturelle Projekte für, von bzw. mit Geflüchtete/n aus allen Bundesländern (www.best-practice-projekte.de). Aufgrund seiner Auszeichnung als Best-Practice-Beispiel wurde das Projekt zudem auf der V. Integrationskonferenz in Hannover im August 2017 vorgestellt und einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.
Im März 2018 fand „Sehnsucht neue Heimat – Ankommen im Nordwesten“ seinen feierlichen Abschluss bei der Filmpremiere von „Willkommen in Ostfriesland“ im Auricher Kino. Rund 170 Zuschauer nahmen an der Premiere teil, darunter viele Geflüchtete, die zu den Darstellern und Mitwirkenden des Filmes zählten. „Fremd ist nur derjenige, den wir nicht kennen“, heißt es an einer Stelle des Films. Einheimische und Zuwanderer einander näher zu bringen, sich gegenseitig kennenzulernen und auf diese Weise Barrieren abzubauen war ein wesentliches Ziel von „Sehnsucht neue Heimat“. Über Kunst- und Kulturprojekte wurde nicht nur das kreative Potenzial deutlich, das durch Zuwanderung entsteht. Zugleich erlaubten sie Einheimischen wie Neuankömmlingen eine Auseinandersetzung mit Flucht und Vertreibung – Ereignisse, die sich auch in der Geschichte längst einheimisch Gewordener wiederfinden.
Bei Fragen zu diesem Projekt können Sie sich gerne bei der Geschäftsstelle melden.
Anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres 2018 haben die Emsländische Landschaft und die Provinz Drenthe in Zusammenarbeit mit dem Emslandmuseum Lingen und Kunst en Cultuur aus Assen das immaterielle Kulturerbe der Regionen Emsland, Grafschaft Bentheim und Provinz Drenthe anschaulich in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Dabei sind wir neue Wege beschritten und haben durch Partizipation, Innovation und kulturelle Bildung zur Bewahrung, Vermittlung und Entwicklung unseres gemeinsamen kulturellen Erbes beigetragen.
Im Projekt „Grenzkultur“ haben sich über 30 Akteure aus Deutschland und den Niederlanden zu gemeinsamen Arbeitsgruppen zusammengeschlossen, um Themen wie „Raum“, „Sprache“, „Handwerk“ und „Feste“ in grenzüberschreitender Perspektive zu erarbeiten.
Mit einem umfangreichen Veranstaltungskalender haben wir zusammen mit zahlreichen Vereinen, Museen, Künstlern, Musikern, Handwerkern, Kunstschulen und Gemeinden ein repräsentatives Bild des immateriellen Kulturerbes der Grenzregion aufgezeigt und über fast vier Jahre Projektlaufzeit zu dessen Weiterentwicklung beizutragen.
„Grenzkultur“ ist auch Teil des deutschen Beitrags „sharing heritage“ zum Europäischen Kulturerbejahr und wurde durch Mittel des Interreg V - Programms der Europäischen Union sowie der Provinz Drenthe und des Landes Niedersachsen unterstützt.
Die Ausstellung „Bilderwald-Beeldenbos“ verkörpert auf perfekte Weise die Hauptanliegen von Grenzkultur. Nämlich die Verbindung von Tradition und Moderne und den Transport immateriellen Kulturerbes ins 21. Jahrhundert. Gleichzeitig ermöglicht die augmented reality eine anschauliche Verbindung von Materialität und Immaterialität und passt damit hervorragend zum Thema unseres Projektes.
Die Ausstellung Bilderwald geht on Tour:
24.11.2020 | Assen |
16.07.2021 | Schloss Clemenswerth, Sögel (abgesagt) |
30.07.2021 – 04.08.2021 | Heimatverein Messingen |
13.08.2021 – 15.08.2021 | Emslandmuseum Lingen |
28.08.2021 – 29.08.2021 | Preuvenement Assen |
06.09.2021 – 27.09.2021 | Bibliotheek Verhalenwerf, Hoogeveen |
30.09.2021 – 02.10.2021 | Luna, Leeuwarden |
03.10.2021 – 22.10.2021 | Bibliotheken Aa en Hunze, Gieten |
28.10.2021 | Dag Geschiedenis, Assen |
01.11.2021 – 26.11.2021 | Lathen |
26.11.2021 - 28.11.2021 | Kulturkreis Impulse, Freren |
28.11.2021 - 06.12.2021 | Heimathaus Schapen |
06.12.2021 – 15.12.2021 | Rathaus, Freren |
15.12.2021 - 31.12.2021 | Theater an der Wilhelmshöhe, Lingen |
Kooperationspartner:
Ihr findet uns auch:
www.grenzkultur.eu
Zusatzinformationen
Abschlussausstellung Bilderwald
In Assen
In Assen
In Lingen
In Lingen
In Lingen
In Lingen
In Lingen
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Die Redner*innen
Die Redner*innen
Heimat, Zuhause und DU!
Alle reden immer von Heimat und Zuhause, aber was ist das eigentlich? Wie prägt dich dein Zuhause? Diese Fragen sollen im Rahmen des Projektes „Heimat, Zuhause und DU!“ genauer betrachtet werden. Das Ziel dabei ist es, eine modernere Perspektive auf den Heimatbegriff zu schaffen. Kreative Angebote sollen Kindern und Jugendlichen nicht nur den Anreiz, sondern auch die Möglichkeit geben, sich mit der Bedeutung dieser Begriffe auseinanderzusetzen.
Für Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren findet ein Malwettbewerb statt. Für Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren gibt es die Möglichkeit, sich bei einem Poetryslam auszuprobieren.
Die Ergebnisse der beiden Projekte werden im Anschluss online zugänglich gemacht.
Zeige uns wie deine Heimat aussieht und stell uns dein Zuhause vor!
Das Projekt wird ermöglicht durch das FSJ Kultur und den BFD Kultur und Bildung.
Das Projekt „Heimat, Zuhause und DU!“ findet im Rahmen von „land.schafft – Förderung für kulturelle Freiwilligenprojekte in ländlichen Räumen“ statt. „land.schafft“ ist ein Projekt (2020–2022) der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung im Arbeitsbereich Freiwilliges Engagement und Ehrenamt. Es wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Zudem wird das Projekt gefördert durch die Freiwilligendienste Kultur und Bildung des LKJ Niedersachsen und die Niedersächsischen Sparkassen. „Heimat, Zuhause und DU!“ ist eine Kooperation zwischen der Emsländische Landschaft e.V. für die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim und dem Theater Osnabrück.
Kooperationspartner:
Gefördert durch:
Unter dem Dach der Emsländischen Landschaft als Lead-Partner sowie der Ostfriesischen Landschaft und des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land taten sich 2017 die Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland in Papenburg, die Katholische Landvolk Hochschule Oesede aus Georgsmarienhütte sowie das Evangelische Bildungszentrum Ostfriesland-Potshausen aus Ostrhauderfehn zusammen, um in ländlichen Räumen Projekte zur Bewältigung des demografischen Wandels zu entwickeln, zu erproben und in den Status der Weiterführung über das Projekt hinaus zu bringen.
Im Mittelpunkt der drei Teilprojekte in Georgsmarienhütte, in Ostrhauderfehn sowie in Papenburg mit Projektteilen in Haselünne, Walchum und Fresenburg einschließlich Düthe und Melstrup, standen Jugendliche und junge Erwachsene im Übergang von der Schule ins Erwerbsleben. Berücksichtigt wurden junge Menschen mit und ohne Migrations- und Fluchthintergrund, sowie ehrenamtlich Engagierte. Sie sollen durch die Projektaktivitäten stärker in die sozialpolitischen Demografiestrategien ihrer Region einbezogen und beteiligt werden und eigene Ideen zur Bewältigung des demografischen Wandels aus der Sicht von jungen Menschen entwickeln. Eine positive Wahrnehmung ihrer Region und damit die Identifikation mit ihrer Heimat sollte dadurch gestärkt werden.
Die Erfahrungen mit diesem zweijährigen Projekt (01.11.2017 bis 31.10.2019) etwa in den drei beteiligten emsländischen Orten verdeutlichten eine große Bereitschaft junger Menschen, Aktivitäten für ihre ländliche Gemeinde gemeinsam zu entwickeln und mit der Kommunalpolitik in einen längerfristigen intensiven Dialog zu treten. In Haselünne beispielsweise konnten im März 2019 überzeugende Ergebnisse einer Kooperation der HÖB mit Schülern des St. Ursula Gymnasiums zum Thema „Zukunft – wohnen und leben am Beispiel der Stadt Haselünne“ vorgestellt werden. Die Facharbeiten, die aus diesem Teilprojekt hervorgingen, wiesen insgesamt ein überaus hohes Niveau auf. Seinen öffentlichkeitswirksamen Abschluss fand das Projekt „Lust auf Land“ im August 2019 bei dem von Jugendlichen der KLJB organisierten DorfBeat Festival in Walchum. Dieses Festival entstand in Kooperation der zwölf Jugendverbände innerhalb der Samtgemeinde Dörpen – ein Beispiel für den hohen sozialen Zusammenhalt im ländlichen Raum.
Fast schon überregional bekannt wurde das Gesamtprojekt „Lust auf Land“ durch ein Teilprojekt in Oesede. In einem Wochenend- Workshop texteten und komponierten, spielten und sangen sieben Teilnehmende, darunter auch Emsländer/innen im September 2018 gemeinsam mit einer Musikerin und einem Filmstudio ihr eigenes „Unser Lied vom Land“. Vor Ort wurden die Tonaufnahmen aufgenommen und geschnitten, damit anschließend ein Musikvideo gedreht werden konnte. Ob auf der EUROTIER oder über die Plattform Youtube - „Unser Lied vom Land“ findet seither eine weite Verbreitung.
Gefördert durch:
Sitz der Emsländischen Landschaft e.V.
Schloss Clemenswerth
49751 Sögel
T: 05952 9323-0
F: 05952 9323-40
E: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Geschäftsstelle
Am Neuen Markt 1
49716 Meppen
T: 05931 49642-0
F: 05931 49642-27
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