Schloss Clemenswerth
49751 Sögel
T 05952 9323-0
F 05952 9323-40
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Eine Region lebt geradezu davon, dass sich Menschen engagieren. Um diesen Menschen zu danken, vergibt die Emsländische Landschaft Auszeichnungen und Preise.
Die Landschaftsmedaille der Emsländischen Landschaft e. V. wird seit 2004 an Persönlichkeiten verliehen, die sich in herausragender Weise um die Kultur- und Heimatpflege oder um die regionale historische Forschung verdient gemacht haben. Sie ist die höchste Auszeichnung, die die Emsländische Landschaft vergibt. Die Preisträger werden durch den Vorstand oder den Beirat vorgeschlagen und bestimmt.
Bis heute wurde die Landschaftsmedaille insgesamt achtzehn Mal verliehen:
Regionale Nachwuchskünstler und junge Kulturschaffende, die sich durch herausragende Leistungen im Bereich Kunst und Kultur hervorgetan haben, können mit dem Landschaftsförderpreis ausgezeichnet werden.
Die Auszeichnung ist mit 1.500 Euro dotiert und kann an einzelne Personen oder Gruppen vergeben werden.
Bislang wurde dieser Preis erst zwei Mal verliehen:
Mit dem Preis der Emsländischen Landschaft können Initiativen, Gruppen und Vereine ausgezeichnet werden, die einen Beitrag zur Kulturarbeit in der Region leisten und/oder sich um das kulturelle Erbe verdient gemacht haben. Der Preis ist dotiert mit 1.000 Euro, die für gemeinnützige Zwecke eingesetzt werden sollen.
Der Preis wurde bislang elf Mal verliehen:
Die Emsländische Landschaft e.V. für die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim vergibt im Jahr 2024/2025 zum neunten Mal ein Arbeitsstipendium für bildende Künstlerinnen und Künstler.
Bewerben können sich Künstlerinnen und Künstler, die ein tätigkeitsbezogenes Studium an einer staatlichen Kunst- bzw. Hochschule erfolgreich abgeschlossen haben. Das Studium muss sich auf eine künstlerische Tätigkeit beziehen.
Daneben können aber auch Bewerberinnen und Bewerber zugelassen werden, die ohne Hochschulabschluss aufgrund ihrer besonderen Begabung und künstlerischen Entwicklung herausragende Leistungen erbracht haben.
Eine Altersbeschränkung besteht nicht.
Vorgesehen ist eine insgesamt dreimonatige Arbeitsphase, die im Zeitraum vom 01.01.2025 bis zum 30.06.2025 frei eingeteilt werden kann.
Wir können bei Bedarf eine einfache Wohngelegenheit zur Verfügung stellen. Wegen der eingeschränkten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist ein Auto erforderlich.
Aufgrund der deutschsprachigen Quellenlage des zu bearbeitenden Themas sind Grundkenntnisse der deutschen Sprache Voraussetzung für das Stipendium. Auch ein Interesse an der Region Emsland/Grafschaft Bentheim ist aufgrund des regionalen Themas erwünscht.
Ebenfalls erwünscht ist eine Sichtbarkeit des Stipendiaten/der Stipendiatin und des Projektes.
Ja, bitte fügen Sie eine Kopie Ihres Hochschulzeugnisses Ihrer Bewerbung bei.
Nein, das Stipendium ist bundesweit sowie in Österreich und den angrenzenden Teilen der Niederlande ausgeschrieben.
Aufgrund der deutschsprachigen Quellenlage des zu bearbeitenden Themas sind Grundkenntnisse der deutschen Sprache Voraussetzung für das Stipendium. Auch ein Interesse an der Region Emsland/Grafschaft Bentheim ist aufgrund des regionalen Themas erwünscht.
Hierzu genügt die Kopie der Vorder- und Rückseite des Personalausweises bzw. Passes. Die Angaben zur Person sowie zu dem aktuellen Wohnsitz müssen gut erkennbar sein.
Die Bewerbung ist als PDF Datei (Max. 10 MB) ausschließlich per E-Mail einzureichen. Das geplante künstlerische Vorhaben in der Zeit des Stipendiums ist mit einem detaillierten Zeitplan auf nicht mehr als 3 DIN A4-Seiten darzulegen.
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30. September 2024
Erstmals wird das Stipendium thematisch ausgerichtet:
Der Emslandplan feiert 2025 sein 75. Jubiläum. Wer heute auf die Landkreise des ehemaligen Erschließungsgebietes der Emsland GmbH schaut, sieht Erfolgsregionen mit Vollbeschäftigung und Wohlstand. Zukunftsforschern gelten insbesondere die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim als Regionen mit großem Potential. Angesichts der historischen Entwicklung der beiden Landkreise mag dies erstaunen, denn die Region hat in den letzten rund 70 Jahren weitreichende Veränderungen durchgemacht. Bis in die Gründungsjahre der Bundesrepublik waren weite Teilen des heutigen westlichen Niedersachsens besonders stark von Armut und vergleichsweise schlechten Lebensbedingungen betroffen. Symbolisch dafür stehen die landwirtschaftlich nicht nutzbaren Moorflächen in den beiden damaligen Landkreisen.
Daher beschloss der Deutsche Bundestag 1950 ein Sonderprogramm aufzulegen, das den Namen „Emslandplan“ trug. Die 1951 gegründete Emsland GmbH übernahm die Aufgabe, die notwendigen Strukturmaßnahmen umzusetzen und so die Region nach vorne zu bringen. 1989 wurde die Emsland GmbH schließlich aufgelöst. Der 75. Jahrestag im Jahr 2025 soll Anlass sein, den Emslandplan in seinen unterschiedlichen Facetten zu analysieren.
Ausgehend von diesem Ereignis soll das Stipendium die Möglichkeit bieten, sich in künstlerischer Weise mit Themen und Fragestellungen rund um dieses bedeutende gesellschaftliche Fortschrittsprojekt des Emslandes und der Grafschaft Bentheim auseinanderzusetzen.
Im Jubiläumsjahr sollen die Ergebnisse des Arbeitsstipendiums im Rahmen einer Abschlusspräsentation im Kunstverein Grafschaft Bentheim vorgestellt werden.
Vorgesehen ist eine insgesamt dreimonatige Arbeitsphase, die frei eingeteilt, auch in Form von Kurzaufenthalten in der Zeit zwischen dem 01.01.2025 und dem 30.06.2025 durchgeführt werden kann. Nach Absprache ist es möglich, den dreimonatigen Zeitraum ganz oder teilweise auch vor Ort zu verbringen.
Das Stipendium beinhaltet einen Lebens-, Material- und Reisekostenbeitrag von insgesamt 9.000,- EUR sowie ein Produktionsbudget in Höhe von 5.000,- EUR.
Während des Stipendiums ist eine inhaltliche und organisatorische Betreuung durch die Geschäftsstelle der Emsländischen Landschaft sowie durch den Kunstverein Grafschaft Bentheim gewährleistet.
Förderungswürdig sind Künstlerinnen und Künstler, die ein tätigkeitsbezogenes Studium an einer staatlichen Kunst- bzw. Hochschule erfolgreich abgeschlossen haben. Daneben können auch Bewerberinnen und Bewerber zugelassen werden, die ohne Hochschulabschluss aufgrund ihrer besonderen Begabung und künstlerischen Entwicklung herausragende Leistungen erbracht haben. Aufgrund der deutschsprachigen Quellenlage des zu bearbeitenden Themas sind Grundkenntnisse der deutschen Sprache Voraussetzung für das Stipendium.
Eine Altersbeschränkung besteht nicht.
Einzureichende Unterlagen im PDF Format (Max. 10 MB)
Neben einer künstlerischen Biographie und dem Nachweis des Wohnsitzes sind Materialien über das aktuelle künstlerische Schaffen (Portfolio etc.) ausschließlich online beizufügen. Das geplante künstlerische Vorhaben in der Zeit des Stipendiums ist mit einem detaillierten Zeitplan darzulegen. (Nicht mehr als 3 DIN A4-Seiten).
Bewerbungen an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bewerbungsfrist: 30. September 2024
Die Auswahl der Stipendiatin/des Stipendiaten erfolgt durch eine Jury, die sich aus der Fachgruppe Ausstellungen & Geschichte der Emsländischen Landschaft e.V. sowie externen Experten zusammensetzt.
In den Genuss eines Künstlerstipendiums kamen bisher acht Künstlerinnen und Künstler aus der Grafschaft Bentheim oder dem Emsland:
Schaut auch gerne hier in die Künstlerkataloge unserer Stipendiaten.
Jan Pötter, geboren 1988 in Nordhorn, ist der Künstlerstipendiat der Emsländischen Landschaft e.V. 2020.
Der Maler und Zeichner wurde am Ende Februar offiziell auf Gut Altenkamp vorgestellt.
Jan Pötter studierte von 2008 bis 2012 an der Akademie in Enschede Malerei und Zeichnung. Er bewarb sich erfolgreich mit einer Projektskizze, die bildenden Kunst und Literatur verbindet. Insbesondere die Werke von Carl van der Linde und Karl Sauvagerd dienten ihm als Inspiration.
Jan Pötter hat bereits deutschlandweit und international ausgestellt und war für mehrere Nachwuchspreise vorgeschlagen.
Er wird im Sommer zunächst in Aschendorf und später beim Kunstverein Neuenhaus tätig werden. Zwei Ausstellungen zum Jahresende werden die Kunstwerke, die während seiner Aufenthalte im Emsland und der Grafschaft Bentheim entstehen, zeigen.
Homepage: https://janpoetter.com/about
Bernhard Kock, 1961 in Meppen geboren, studierte nach dem Abitur am Windthorst-Gymnasium Freie Kunst an der Fachhochschule Hannover im Fachbereich Kunst und Design. Nach dem Diplom war er Meisterschüler von Prof. Günter Wolfram Sellung. Es folgte 1993 ein Wohn- und Arbeitsstipendium des Landes Niedersachsen in der Künstlerstätte Heiligenrode in Stuhr bei Bremen. Der seit 1984 in Hannover lebende freischaffende Künstler erhielt bereits mehrere Stipendien für seine Arbeit. In einer ganzen Reihe Einzel- und Gruppenausstellungen konnte Kock bisher sein Werk in Deutschland und international präsentieren.
Seine Kunstwerke zeichnen sich durch die Verbindung von Malerei mit grafischen, darunter kartografischen Elementen aus, wobei Kock auch landschaftliche Einflüsse mit aufnimmt. Besonderen Ausdruck findet dies in seinen jüngeren, als Raster angelegten Werken.
Homepage: https://bernhard-kock.de/
Anja Buchheister, 1978 in Wolfenbüttel geboren und aufgewachsen in Schüttorf, studierte nach ihrem Abitur am Burggymnasium Bad Bentheim Kommunikationsdesign in Mannheim und Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München und war Meisterschülerin von Professor Stephan Huber. Beide Studiengänge schloss sie mit Diplom ab. Die in München lebende Künstlerin erhielt bereits mehrere Förderungen und Preise für ihre Arbeit, darunter 2013 den Förderpreis Bildende Kunst der Stadt München. In zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen konnte Anja Buchheister ihre Werke bereits präsentieren.
Installationen und Objekte aus Fotos und Zeichnungen prägen die Arbeiten von Anja Buchheister. Dabei arbeitet sie mit Fotografie und Linienzeichnung, Techniken des Ausschneidens und des Faltens. Ihre Arbeit bewegt sich dabei zwischen Raumwahrnehmung und Raumdarstellung.
Homepage: http://anjabuchheister.de/
Über das Künstlerstipendium 2013/2014 konnte sich die 26-jährige Sarah Janßen freuen. Als Crossmedia-Künstlerin verbindet und vermischt sie in ihren Werken Fotografie, Video, Design und Neue Medien.
Die gebürtige Nordhornerin, die zurzeit in Groningen lebt, absolvierte den Bachelor „Art and Crossmedia Design“ in Enschede und schloss 2011 einen Master in „Interactive Media and Enviroments“ in Groningen ab. Ihre Arbeiten waren bereits auf verschiedenen Ausstellungen in den Niederlanden, Deutschland, Italien und den USA zu sehen.
In den Arbeiten, die während Ihrer Zeit in Nordhorn und Aschendorf entstanden sind, geht es um das Aufleuchten in nächtlichen Außenräumen, um das Licht im Dunkeln. Sichtbare und unsichtbare Lichtquellen machen Gegenstände und Formen in der Dunkelheit erkennbar, lassen sie aufleuchten und tauchen sie in eine geheimnisvolle Aura. So erscheinen Märchenfiguren im Leuchtwald, Treppen, die ins Nirgendwo führen, Birkenstämme im Nichts. Die Bilder und Installationen von Sarah Janßen bilden einen Gegenpol zur Hektik unserer Zeit. Unaufgeregt und leise dokumentieren sie Augenblicke des Vorrübergehenden und Vergänglichen.
Homepage: https://sarahjanssen.com/
Kirsten Wilmink erhielt als erste Frau das Künstlerstipendium der Emsländischen Landschaft. Zugleich war sie die bislang jüngste Stipendiatin und die erste, die das Stipendium direkt nach dem Studium bekam.
Die gebürtige Nordhornerin fotografiert von ihr bis ins Detail arrangierte Szenarien und bearbeitet die Bilder anschließend am Computer. So verfremdet sie ihre Fotografien auf skurrile Weise und überhöht dabei humorvoll die typischen Schablonen, denn ihr Thema ist das Klischee. Diesem Prinzip entsprechend lautete der Titel ihrer Stipendiumsausstellung "Von Jan Hinnrich Piepenbrink, Joop sin Mina und der Laura ihr Bruder dem sein Pferd".
Als dritter Künstlerstipendiat der Emsländischen Landschaft wurde Ansgar Silies ausgewählt. Der Emsbürener Künstler studierte Szenografie in Hannover und ist mittlerweile als freiberuflicher Bühnenbildner, Grafiker und Klangkünstler tätig.
Während seiner Stipendiumszeit schuf Ansgar Silies Werke, in denen sich Räume durch Spiegelungen und Reflexionen immer wieder aufs Neue öffnen und verändern. Die facettenreichen Arbeiten ergänzte Ansgar Silies durch Klangkonstrukte, die er auf "Klangsafari" im und um das Schloss Clemenswerth entdeckte, aufnahm und zu Collagen umformte.
Insgesamt entstand ein breites Spektrum an klanglicher und räumlicher Darstellung, dessen künstlerische Umsetzung insbesondere durch die Architektur des Schlosses und die natürliche Beschaffenheit des umgebenden Parks beeinflusst wurde.
Homepage: https://www.ansgarsilies.de/
Die Entscheidung für das zweite Künstlerstipendium war einstimmig: Es ging an Frank Hoppmann aus Emsbüren, der seit seinem Studium zum Grafik-Designer als selbstständiger Illustrator und Karikaturist für verschiedene Zeitungen, Zeitschriften und Magazine arbeitet.
Jeweils zwei Monate wohnte und arbeitete er in der Gloriette auf Schloss Clemenswerth und im Künstlerhaus im Nordhorner Stadtpark. Seine in dieser Zeit geschaffenen Werke wurden danach in kontrovers diskutierten Ausstellungen auf Clemenswerth und in der Kreisverwaltung in Nordhorn präsentiert. Darin thematisierte er unter anderen die Begriffe Verfremdung und Übertreibung, Druck und Einsamkeit.
Frank Hoppmann empfand sein vorübergehendes Domizil im Klostergarten als inspirierend. Die reduzierte Kommunikation löse eine Konzentration auf Wesentliches aus.
Homepage: https://www.frankhoppmann.de/
Das erste Kunststipendium erhielt André Menke, der die Jury bereits in seiner Bewerbung durch sein breites Spektrum an malerischen, zeichnerischen und druckgrafischen Arbeiten überzeugte. Der in Hannover lebende Maler und Grafiker erhielt 2004 außerdem das Franz-Hecker-Stipendium im Stift Börstel.
Mit dem Schülerpreis der Emsländischen Landschaft für Kultur und Geschichte werden herausragende Schülerprojekte ausgezeichnet, die sich mit der Kultur- und Regionalgeschichte des Emslandes und der Grafschaft Bentheim auseinandersetzen, beispielsweise im Rahmen von Fach-, Seminar- oder Projektarbeiten, aber auch Ausarbeitungen, die außerhalb der Schule angefertigt wurden. Der Schülerpreis für Kultur und Geschichte wird in der Regel jährlich verliehen. Er ist mit 500 Euro dotiert und wurde bisher in den Jahren 2015 bis 2018 an vier Schülerinnen und Schüler verliehen.
Die Gewinnerinnen und Gewinner des Schülerpreises
Hanna Bruns: Die Entwicklung des Vitus-Werkes Meppen - eine Erfolgsgeschichte?
Jan Malte Immink: Im Visier der Gestapo. Religionsgemeinschaften in der Grafschaft Bentheim zwischen 1933 und 1936.
Sarah Deters: Tägliche Manipulation im Dienste des Nationalsozialismus? Schulalltag im Emsland bis 1945
Gerhard Krupp: Die Spanische Grippe 1918-1920 – Eine Pandemie und ihre Auswirkungen auf Meppen und Umgebung
Das Theaterpädagogische Zentrum Lingen (TPZ Lingen) ist eine Fachakademie für Theater, Spiel, Tanz, Zirkus und Medien in Trägerschaft der Emsländischen Landschaft e. V. Mehr als 50.000 Menschen besuchen es jedes Jahr.
Das TPZ Lingen ist das größte und älteste Theaterpädagogische Zentrum in Deutschland und hat seinen Sitz im historischen Professorenhaus im Zentrum Lingens. Herzstück ist ein urig-gemütlicher Theatersaal mit 130 Sitzplätzen und Bühne. Neben Übungsräumen, einer Werkstatt, einem Café und einem Erlebnishaus beherbergt das Professorenhaus auch einen Kostümfundus und eine Werkstattbühne.
Einige Angebote im Theaterpädagogischen Zentrum Lingen
Gefördert durch:
Sitz der Emsländischen Landschaft e.V.
Schloss Clemenswerth
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