Schloss Clemenswerth
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Die plattdeutsche Sprache ist mehr als eine Tradition. Plattdeutsch ist modern und jung, identitätsstiftend und ein wertvoller Teil der Mehrsprachigkeit in unserer Region. Daher hat die Emsländische Landschaft e.V. das Thema Plattdeutsch zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit erklärt.
Die Aktion „Freedag is Plattdag“ ist aus dem Projekt „Platt is cool“ der Landschaftsverbände und der Regionalen Landesämter für Schule und Bildung entstanden. Wie cool Plattdeutsch wirklich ist, weiß auch Ministerpräsident Stephan Weil, der die Aktion auch 2024 bereits zum siebten Mal als Schirmherr unterstützt. Alle, die nicht oder nur wenig Platt bzw. Saterfriesisch sprechen, sollen im September ermuntert werden, die Sprache der Region kennenzulernen und auszuprobieren – alte Hasen, die die Sprache schon können, werden ermutigt, freitags so viel Platt wie möglich zu sprechen.
Die gemeinsame Aktion war schon in den vergangenen Jahren ein großer Erfolg. Vom Einzelhändler im Emsland bis zur Grundschule in Stade beteiligten sich unterschiedliche Organisationen und Menschen bei „Freedag is Plattdag“.
Jährlich erscheinen zu diesem Anlass neue Materialien, die kostenfrei an Schulen ausgegeben werden. 2024 lautete das Oberthema „Freundschaft“. Dabei entstanden drei Postkarten und ein Plakat für den Klassenraum, auf denen die Freundschaft und das Miteinander gefeiert werden. Außerdem ist ein Lernkarton mit einem Wörterspiel entstanden, das auf dem bekannten Spiel „Stadt, Land, Fluss“ basiert. Der Höhepunkt ist die Veröffentlichung des bekannten Bilder- und Vorlesebuchs „Lieselotte Lauert“ von Alexander Steffensmeier auf Platt. Dank einer fruchtbaren Kooperation mit dem Autor und dem S. Fischer Sauerländer-Verlag werden in den kommenden Jahren mehrere Bücher aus der bekannten und beliebten Reihe ins Plattdeutsche übertragen.
Alle Materialien, teilweise auch noch aus den Vorjahren, können bei der Fachstelle Plattdeutsch angefragt werden. An Bildungseinrichtungen werden sie kostenfrei abgegeben.
Weitere Informationen auf www.platt-is-cool.de
Auf dem „Platt-Patt!“ ist es möglich, spannende Orte aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim digital und auf Plattdeutsch zu erleben.
An prägnanten Standorten im Landschaftsgebiet sind Schautafeln installiert, auf denen Filme oder Tonaufnahmen „up Platt“ mittels QR-Code abrufbar sind. Dabei kann es um interessante Gebäude, Heimatkundliches über die Gemeinde, aber auch um Aktivitäten von örtlichen Kultureinrichtungen, Schulen oder Vereinen gehen. Diese Informationen werden hörbar und sichtbar gemacht und können auf dem „Platt-Patt“ aktiv „erlaufen“ werden. Die Aufnahmen sind auch hier und auf unserem YouTube Kanal zu finden.
Der „Platt-Patt“ trägt zur verstärkten Wahrnehmung des Plattdeutschen im öffentlichen Raum bei, führt Kinder an das Thema Mehrsprachigkeit heran und vermittelt Wissenswertes über beteiligte Gemeinden. Gleichzeitig entsteht mit der Mediathek ein Archiv, welche die vielfältigen Sprachvarianten der Region sammelt, bewahrt und der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Maak mit! Wer Interesse hat, sich an dem Projekt zu beteiligen, kann sich an die Emsländische Landschaft wenden. Dabei geht es nicht darum, hochprofessionelle Filme zu produzieren. Der Spaß an der plattdeutschen Sprache soll vielmehr im Mittelpunkt stehen und die Motivation, diese als Gebrauchssprache zu fördern und ihr einen lebendigen Platz in der Gemeinde zu geben. Einen Leitfaden zur Erstellung finden Sie rechts bei den Downloads. Auf der Landkarte können Sie die bestehenden Orte sehen (bitte etwas herauszoomen):
Weitere Videos finden Sie auf unserem YouTube Kanal.
Mit dem Festival „PlattSatt“ veranstaltet die Emsländische Landschaft e.V jährlich ein vielfältiges Programm für das Emsland und die Grafschaft Bentheim, das alle Altersgruppen ansprechen und die Ausdrucksmöglichkeiten der plattdeutschen Sprache abbilden soll.
Auch 2023 wartete die plattdeutsche Szene Vom 06.10.2023 bis zum 15.10.2023 im Emsland und der Grafschaft Bentheim mit einem großartigen Programm auf. Vom Theaterstück bis zur Naturführung, vom Heimatabend bis zur Kinovorstellung, von der Lesung über den Podcast bis hin zum Poetry Slam und natürlich ganz viele musikalische Highlights boten dem Publikum im Westen Niedersachsens reichhaltige Unterhaltung.
So sollte auch die siebte Auflage des Festivals ein Bewusstsein für den Wert und die Schönheit der Regionalsprache Plattdeutsch schaffen. Wurde sie früher eher stiefmütterlich behandelt, so stellt sie heute eine zeitgemäße Alternative zur hochdeutschen Standardsprache dar, die auch gerne von jungen Menschen genutzt wird. Auch die EU hat den kulturellen Wert der kleinen Sprachen erkannt und stärkt sie mit der „Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen“.
Das Programm des PlattSatt Festivals 2023 können Sie auf dieser Seite herunterladen!
Das Festival wurde gefördert durch die VGH und mit Mitteln der regionalen Kulturförderung des Landes Niedersachsen.
Das nächste PlattSatt-Festival findet im Oktober 2025 statt.
Das Theaterpädagogische Zentrum Lingen (TPZ Lingen) ist eine Fachakademie für Theater, Spiel, Tanz, Zirkus und Medien in Trägerschaft der Emsländischen Landschaft e. V. Mehr als 50.000 Menschen besuchen es jedes Jahr.
Das TPZ Lingen ist das größte und älteste Theaterpädagogische Zentrum in Deutschland und hat seinen Sitz im historischen Professorenhaus im Zentrum Lingens. Herzstück ist ein urig-gemütlicher Theatersaal mit 130 Sitzplätzen und Bühne. Neben Übungsräumen, einer Werkstatt, einem Café und einem Erlebnishaus gehören zum TPZ auch ein Kostümfundus und eine Werkstattbühne.
Einige Angebote im Theaterpädagogischen Zentrum Lingen
Plattdeutscher Lesewettbewerb
Der plattdeutsch-saterfriesische Lesewettbewerb „Schüler lesen Platt“ in Niedersachsen ist die größte Veranstaltung für Regional- und Minderheitensprachen in Mitteleuropa. Mit kurzen Texten können Schülerinnen und Schüler aller Schulformen von Klasse 3 bis 13 teilnehmen. Ziel ist es, dass Plattdeutsch – bzw. Saterfriesisch – von mehr jüngeren Menschen gesprochen wird.
Der Lesewettbewerb der niedersächsischen Sparkassen erfreut sich mittlerweile seit mehreren Jahrzehnten positiver Resonanz. Er ist Bestandteil der vom Niedersächsischen Kultusministerium aufgestellten Liste von geförderten Schulwettbewerben. Damit wird etwas für das Kulturgut Regionalsprache getan – und ganz nebenbei ist Mehrsprachigkeit intelligenzfördernd, wie Studien seit den 1970er Jahren belegen.
Seit 2019 liegt die Organisation des plattdeutschen Lesewettbewerbs in den Händen der Emsländischen Landschaft e.V.
Lesetexte und weiteres Material sind zu finden auf der Homepage schoolmester.de. Dabei handelt es sich nur um Vorschläge – selbst ausgesuchte oder sogar selbst geschriebene Texte sind herzlich willkommen. Dabei ist von heiter bis ernsthaft und dramatisch alles erwünscht.
Der Wettbewerb 2025
2025 wird es den nächsten Plattdeutschen Lesewettbewerb geben. An den einzelnen Schulen im Emsland und in der Grafschaft Bentheim werden bis zum Frühjahr die Schulentscheide durchgeführt. Das Lesen findet in fünf Altersgruppen statt:
Gruppe A = 3. Schuljahr
Gruppe B = 4. Schuljahr
Gruppe C = 5./6. Schuljahr
Gruppe D = 7./8. Schuljahr
Gruppe E = 9. – 13. Schuljahr
Die Ergebnisse sind der Fachstelle Plattdeutsch bis zum 30.03.2025 mitzuteilen. In der KW 17 finden die Kreisentscheide für Emsland Nord, Emsland Süd und die Grafschaft Bentheim statt. Die genauen Termine und Orte werden den Schulen rechtzeitig bekannt gegeben.
Der Bezirksentscheid ist in der KW 20 voraussichtlich im Lise-Meitner-Gymnasium in Neuenhaus geplant.
Am 11.06.2025 wird der Landesentscheid in den Räumen der Niedersächsischen Sparkassenstiftung in Hannover ausgetragen.
Empfehlungen für Teilnehmende und weitere Informationen
Alle Teilnehmenden dürfen sich ihre Texte selbst aussuchen. Als Anregung finden sich Textsammlungen für die verschiedenen Altersstufen z. B. auf www.schoolmester.de. Vielleicht kennst Du ja jemanden, der dir selber eine plattdeutsche Geschichte aufschreibt. Oder Du schreibst eine Geschichte auf Hochdeutsch, und jemand übersetzt sie Dir ins Plattdeutsche. Wichtig ist für die Teilnahme am Wettbewerb, dass das Vorlesen zwischen drei und fünf Minuten dauert. Falls das nicht passt, kann man den Text ein bisschen kürzen oder ein paar Sätze hinzudichten.
Wer jemanden kennt, der Platt kann, hat es gut: Bitte jemanden, mit Dir zu üben, also dein Trainer zu werden. Am besten trefft ihr euch regelmäßig, um zusammen zu trainieren. Sage Deinem Trainer, dass er sich nicht davor scheuen soll, Dich immer wieder zu verbessern. Schließlich willst Du es doch gut lernen, oder? Wenn Du niemanden kennst, der mit Dir lesen üben kann, bitte deine Lehrkraft, Dich bei der Suche nach einem Trainer zu unterstützen.
Wenn Du selbst noch kein Platt kannst, solltest Du versuchen, das Platt zu lernen, das dein Trainer spricht. Plattdeutsch wird in jedem Ort und von jedem „Plattsnacker“ anders gesprochen. Mit anderen Worten: Das „richtige“ Platt gibt es gar nicht, es ist überall unterschiedlich. Und gerade das ist das Besondere daran: Wer sich mit Platt auskennt, kann sogar an der Aussprache erkennen, woher ein Plattsnacker kommt. Am besten ist es also, ihr schreibt den Text in das Platt deines Trainers um. Dafür kann man diesen Text auch abtippen oder herunterladen und ihn in einem Textverarbeitungsprogramm anpassen. Oder ihr lasst den Text so stehen, wie er ist, und lest einfach so, wie dein Trainer es kennt.
Grundsätzlich gelten dieselben Kriterien wie beim hochdeutschen Vorlesen: Flüssigkeit, gute Betonung, Wechsel zwischen Laut und Leise usw. spielen eine Rolle. Gut ist es, gelegentlich Blickkontakt zum Publikum aufzunehmen, ohne den Eindruck zu erwecken, dass man den Text auswendig nacherzählt. Die Unterarme dürfen sich bewegen (Gestik), ebenso kann der Gesichtsausdruck dem Verlauf der Geschichte angepasst werden (Mimik). Es soll aber keine „Show abgezogen“ werden.
Auf richtige Aussprache wird Wert gelegt. Wichtig ist auch, ob man bestimmte Klänge, die es im Hochdeutschen nicht gibt, aussprechen kann, z. B. dass man „Schöler“ – je nach regionaler Variante – als „Schöjler“ oder anders liest.
Schön wäre es, wenn man auf Platt sagen kann, wie man heißt, woher man kommt und welche Geschichte man vorliest, z. B.: „As ji al hört hebbt, bün ick Lara Spiller ut Melbeck. Ick lees Jo nu de Geschicht Afsapen vun Erhard Brüchert vör. Wenn se jo nich gefallt, denn beschwert jo bi’n Autor.“ Oder: „Ick bün Kevin Müller ut Snevern. Mi hett de Geschicht Appeldwatsche Pappköpp vun ... goot gefullen. Dorüm lees ick jo de nu vör.“
Nach dem Lesen bekommt man (ab der Altersgruppe C) Fragen zum Text gestellt. Natürlich kannst du auf Hochdeutsch antworten, wenn du noch nicht so gut Platt sprechen kannst.
Die Anfahrt zum jeweiligen Kreisentscheid muss von den Teilnehmenden selbst organisiert werden.
Zum Bezirksentscheid und zum Landesentscheid wird eine Fahrt organisiert, die von Sammelpunkten aus starten wird. Die Sammelpunkte werden je nach dem Wohnort der Sieger und Siegerinnen rechtzeitig bekannt gegeben.
Mit dem Landesentscheid in der Niederlassung des Sparkassenverbandes Niedersachsen in Hannover am 12.06.2023, endete nun der Plattdeutsche Lesewettbewerb 2023. Aus sechs Bezirken, die ganz Niedersachsen abdecken, traten die jungen Lesenden in fünf Altersgruppen gegeneinander an.
Auch aus unserer Region konnten zwei Teilnehmer*innen einen 1. Platz für sich entscheiden. In der Altersgruppe C, den 5. und 6. Klassen, hat Emmy Holke aus Emlichheim gewonnen und in der Altersgruppe D, den 7. und 8. Klassen, Elia Schütte aus Rhede! Beide zeigen damit eindrucksvoll, dass die Sprache auch von jungen Menschen gesprochen wird, und das auf hohem Niveau. Außerdem sind sie auch Botschafter ihrer Schulen (Gymnasium Papenburg / Gymnasium an der Vechte in Emlichheim) und Lehrer*innen, die sie sicherlich auf Ihren Weg mit der Sprache begleitet haben.
Im Emsland haben rund 880 Schülerinnen und Schüler aus 55 Schulen teilgenommen. In der Grafschaft Bentheim rund 150 Schülerinnen und Schüler aus 11 Schulen. Die rege Beteiligung zeigt, dass die Regionalsprache nach wie vor ihren festen Platz im Alltag hat. Der Wettbewerb wird alle zwei Jahre gemeinsam mit der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, den Regionalen Ämtern für Schule und Bildung und den Landschaften und Landschaftsverbände in Niedersachsen ausgerichtet. Gefördert wurde der Wettbewerb in der Grafschaft Bentheim durch die Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu Nordhorn und im Emsland durch die Sparkasse Emsland.
Von links: Gesche Gloystein, Anne Kaalmink, Eliah Gerritzen, Marvin Hannebrook
Von links: Luisa Steenken, Annemarie Rode, Gesche Gloystein
Von links: Hiltrud Belke, Ellen Wilkens, Mia, Martin und Kordula Johanning
Von links: Otto Büning, Edeltraud Wotte, Jana Wiemker, Hermann Bröring, Gesche Gloystein
Von links: Lucas Cantzen, Lukas Schene, Alexander Basenius, Hermann Bröring
Schooltheater- un Chordage
Die „Schooltheater- un Chordage up Platt“ sind dazu da, um Kindern Plattdeutsch spielerisch nährzubringen. Herzlich eingeladen sind alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Freude am plattdeutschen Theaterspiel haben.
Die Rahmenbedingungen:
Plattdüütsch in de School - jährlich veranstaltet die Emsländische Landschaft einen Schoolmesterdag für Lehrerinnen und Lehrer, pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ehrenamtlich Engagierte in der Schule.
Im Jahr 2024 fand der Schoolmesterdag am 11. September von 15 bis 18 Uhr an der Marienhausschule in Meppen statt. Inhaltlich Schwerpunkte waren die Sprachvermittlung durch Musik sowie Bewegungsspiele. Die Dozentinnen Marlene Bucher, Frauke Müller und Imke Schöneboom veranschaulichten in ihren Workshops sehr kurzweilig, wie man den Schülerinnen und Schülern die plattdeutsche Sprache näherbringt.
Die Europäische Sprachencharta räumt dem Niederdeutschen eine besondere Stellung in der Schule ein, ein flächendeckendes Angebot ist bisher aber nicht vorhanden. Dabei ist es bewiesen, dass der frühe Spracherwerb einer (Regional-)sprache, das Erlernen weiterer Sprachen erleichtert. Grundlinien für einen modernen Plattdeutsch-Unterricht werden dabei gerade erst entwickelt.
Der Schoolmesterdag rückt das Thema „Plattdüütsch in de School“ in den Mittelpunkt. In verschiedenen Workshops und Vorträgen geht es sowohl um theoretische Aspekte des Spracherwerbs, als auch um praktische Beispiele aus dem Schulalltag.
Die Veranstaltung richtet sich an haupt- sowie ehrenamtliche Lehrkräfte, die in ihren Unterricht niederdeutsche und regionale Inhalte und Bezüge einbeziehen möchten.
Damit mehr Kinder und Jugendliche die Regionalsprache Niederdeutsch kennen und lieben lernen, haben 2009 rund zehn Landschaftsverbände, Stiftungen und Institutionen aus Niedersachsen das Projekt „Platt is cool - Trau di wat, proat Platt!“ ins Leben gerufen.
Mit verschiedenen Aktionen, wie dem Aktionsmonat Freedag is Plattdag, oder dem jährlichen Musikwettbewerb "Plattsounds - der plattdeutsche Bandcontest" sollen junge Leute animiert werden, häufiger platt zu sprechen.
„Platt is cool“ hat 2024 das Thema „Freundschaft“ kreativ umgesetzt. Dabei entstanden sind drei Postkarten und ein Plakat für den Klassenraum, auf denen die Freundschaft und das Miteinander gefeiert werden. Außerdem ist ein Lernkarton mit einem Wörterspiel entstanden, das auf dem bekannten Spiel „Stadt, Land, Fluss“ basiert. Der Höhepunkt ist die Veröffentlichung des bekannten Bilder- und Vorlesebuchs „Lieselotte Lauert“ von Alexander Steffensmeier auf Platt. Dank einer fruchtbaren Kooperation mit dem Autor und dem S. Fischer Sauerländer-Verlag werden in den kommenden Jahren mehrere Bücher aus der bekannten und beliebten Reihe ins Plattdeutsche übertragen.
Die Materialien können per E-Mail bei der Fachstelle Plattdeutsch für Schulen, Kindergärten, AGs, Heimatverein und andere gemeinnützige Organisationen angefordert werden.
Aktuelle Informationen zu den Projekten gibt es unter www.platt-is-cool.de.
Plattsounds ist ein Wettbewerb für junge Musiker/innen und Bands aus Niedersachsen.
Bands wie “Fettes Brot” und “De Fofftig Penns” haben erfolgreich gezeigt, dass Plattdeutsch und moderne Musik gut zusammen passen.
Deswegen sind bei Plattsounds alle Musikrichtungen willkommen: Von HipHop, Elektro, Rock, Indie, Metal bis Reggae.
„Plattsounds“ 2024 im Emsland
Am 01. November öffneten sich die Türen des Alten Schlachthofs in Lingen zur 14. Ausgabe von Plattsounds. Zehn Bands traten an, um den besten plattdeutschen Song des Jahres zu ermitteln. Als Gewinner nahm Majanko aus Wilhelmshaven mit seinem Song „De Nacht is noch jung“ 1.000 Euro mit nach Hause. Den zweiten Platz belegten die Lokalmatadoren ZecondZ aus Lingen mit dem Stück „Monumenten“. Sie durften sich über 600 Euro freuen. Den mit 300 Euro dotierten dritten Platz sicherten sich Alloycation aus Göttingen mit dem Titel „Bang“. In der Gunst des Publikums standen HeldenSporen aus Celle ganz oben. Sie gewannen mit dem Song „Geev dat keen Morgen mehr“ das Online-Voting und sichrten sich somit 300 Euro.
Kooperationspartner und weitere Infos
Plattsounds ist ein Kooperationsprojekt von neun Landschaften und Landschaftsverbänden aus Niedersachsen, die den Wettbewerb im Rahmen der Kampagne „Platt is cool“ umsetzen. Der diesjährige Plattsounds-Wettbewerb wurde von der Emsländischen Landschaft ausgerichtet.
Alle Infos findet Ihr auch hier.
Plattsounds ist ein Kooperationsprojekt von neun Landschaften und Landschaftsverbänden aus Niedersachsen, die den Wettbewerb im Rahmen der Kampagne „Platt is cool“ umsetzen. Der Plattsounds-Wettbewerb 2025 wird vom Landschaftsverband Osnabrücker Land ausgerichtet.
Alle Infos findet Ihr auch hier.
Mit dem Smartphone Plattdeutsch lernen
Die plattdeutsche Sprache ist im Emsland und in der Grafschaft Bentheim traditionell fest verwurzelt. Viele Heimatvereine und Theatergruppen pflegen diesen kulturellen Schatz. Immer mehr Schulen schaffen plattdeutsche Angebote und die Emsländische Landschaft stellt zahlreiche niederdeutsche Projekte auf die Beine. Dennoch gibt es auch in unserer Region viele Menschen, die unsere Regionalsprache nicht gelernt haben und sie nicht aktiv sprechen.
Die audiovisuelle Sprachlern-App „Platt mit Beo“ schafft hier Abhilfe: Praxisorientiert und alltagsnah bringt „Beo“ den Nutzern die plattdeutsche Sprache über Sprechen, Hörverstehen und Wiederholen nahe. Durch die zehn abwechslungsreichen Lektionen führt der sprachbegabte Vogel „Beo“. Die App gibt es zum kostenfreien Download für alle mobilen Geräte mit Android- oder iOS-Systemen im Google Play Store und im App Store von Apple.
Plattdeutsch ist modern, jung und identitätsstiftend. Uns ist es ein wichtiges Anliegen, diese Sprache lebendig zu halten. Die Beo-App ist dabei ein zeitgemäßes Instrument zum Erlernen der Sprache sie ergänzt die zahlreichen Angebote der Emsländischen Landschaft, die dazu dienen, dass unsere Region mehrsprachig bleibt.
Bildrechte: © Marktplatz GmbH Agentur für Web & App
Hinter dem Projekt „Plattdeutsch lernen mit Beo“ stehen die Emsländische Landschaft, der Lüneburgische Landschaftsverband, die Oldenburgische Landschaft, die Schaumburger Landschaft, der Landschaftsverband Stade, der Landschaftsverband Weser-Hunte und der Landschafsverband Osnabrücker Land.
Die didaktische und wissenschaftliche Begleitung hat das Kompetenzzentrum für Niederdeutsch der Universität Greifswald übernommen, die technische Entwicklung liegt in den Händen der Agentur Marktplatz GmbH Lüneburg.
Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördert das Projekt.
Auf niedersächsischer Ebene wird momentan an einer Handreichung für Kindergärten und Kindertagesstätten erarbeitet, in der beschrieben wird, wie man die plattdeutsche Sprache effektiv in die frühkindliche Bildung und Erziehung integriert. Die Emsländische Landschaft wird darüber informieren, sobald diese Handreichung erschienen sein wird.
Schon jetzt gibt es eine Reihe von Materialien und Publikationen, die für den Bereich der frühkindlichen Bildung einzusetzen sind! Einen Überblick finden Sie unter Platt is cool. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte die Fachstelle Plattdeutsch.
Hier finden Sie verschiedene plattdeutsche Workshops und Seminare!
Eine Sprache lebt, wenn sie gesprochen wird und sie lebt, wenn sie sich weiterentwickelt. Aber wie entwickelt sich eine Sprache weiter? Stetig muss sie um Vokabular ergänzt werden.
„Nipp un Nau – de Utkenner“ helfen weiter. Die neuen Comicclips mit einem Wurm (Nipp) und einem Luftballon (Nau) als Protagonisten erklären die Sprache leicht verständlich mit Witz und Charme.
Sie sind richtige „Utkenner“ auf diesem Gebiet. Ausgehend von skurrilen Verwicklungen und mit allerhand Flausen im Kopf zeigen sie verschiedene Wege der niederdeutschen Sprachentwicklung. Dabei geraten die beiden gern einmal aneinander, obwohl sie sich eigentlich einig sind. Am Ende wissen Jung und Alt vor dem Bildschirm jedoch immer, wie man zu einem Wort gekommen ist oder noch kommen kann, denn auf Hochdeutsch heißt „nipp un nau“ einfach „ganz genau“!
Das neue Format wurde im Verbund einer Projektpartnerschaft entwickelt und umgesetzt:
„Einen Luftballon in einem Comicclip die Stimme zu leihen war eine Herausforderung! Aber durch das tolle Team haben wir sie gemeinsam gut und mit viel Spaß gemeistert“ (Gesche Gloystein, Fachstelle Plattdeutsch der Emsländischen Landschaft).
„Mir hat vor allem die sprachwissenschaftliche Recherche viel Spaß gemacht. Außerdem sind die Namen der Figuren „Nipp un Nau“ ein wunderbares Beispiel für die Bildhaftigkeit der Niederdeutschen Sprache“ (Stefan Meyer, wiss. Referent für Niederdeutsch und Saterfriesisch, Oldenburgische Landschaft).
„Ich liebe es, Sprache auf solche Weise für Jedermann zu veranschaulichen. Beim Entwickeln des Themas und Schreiben der Texte habe ich oft gelacht“ (Christianne Nölting, Länderzentrum für Niederdeutsch).
Das Projekt bringt die Herkunft und Entwicklung unseres Kulturguts mit einer modernen, zeitgemäßen Umsetzung zusammen, um so eine große Zielgruppe zu erreichen. (Rieke Henties, Plattdeutsch-Koordinatorin für den Landkreis Harburg).
„Nipp un Nau – de Utkenner „sind tolle Figuren. Mein Kopfkino zündete sofort. Beim Zeichnen habe ich alles um mich herum vergessen. (Hagen Schulze, Illustrator).
Gefördert durch:
Sitz der Emsländischen Landschaft e. V.
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