Das Bentheimer Landschaf

Artikelnummer: ISBN 978-3-925034-45-9

Das Buch „Das Bentheimer Landschaf ­ Geschichte und Zukunft einer alten Nutztierrasse“ hat der Meppener Journalist Tobias Böckermann veröffentlicht. Auf 124 Seiten beschreibt der Redakteur der Neuen Osnabrücker Zeitung, wie das Schaf mit dem Charakterkopf vor gut 200 Jahren entstanden ist.

Mit dem Bürgermeister der Stadt Nordhorn, Thomas Berling, verbindet Böckermann das Engagement für dieses Schaf; beide sind auch Züchter. Fünf Jahre lang haben sie Akten und alte Bücher gewälzt, Zuchtgeschichten recherchiert und sowohl in Deutschland als auch in Holland mit Unterstützung von Schäfern, Historikern oder sonstigen Sachkundigen Nachforschungen angestellt. Wichtigste Erkenntnisse: Das Bentheimer Schaf wurde spätestens 1864 erstmals erwähnt,­ rund 50 Jahre früher als bisher angenommen. Es war schon im 19. Jahrhundert in Frankreich und Holland als Schlachttier gefragt und hat im Laufe der Jahrzehnte aufgrund seiner besseren Leistungen die bis dahin dominierende Heidschnucke zunächst in der Grafschaft und dann auch im Emsland verdrängt.

Mit dem Schoonebeeker Schaf ist in den benachbarten Niederlanden eine genetisch weitgehend identische Schwesterrasse entstanden. Beide Schafe dürften nach Böckermanns Erkenntnissen zeitgleich die Heiden und Moore der Grenzregion erobert haben. Das Bentheimer Schaf wurde demnach vermutlich erstmals in einer Region um Neuenhaus in der Grafschaft als solches benannt. Durch die umfassende Kultivierung von Heiden und Mooren schwand dann der Lebensraum der Schafe, sie standen 1970 vor dem Aussterben. Damals hielten nur noch drei emsländische Züchter die im Volksmund früher Langsteert genannte Rasse im Herdbuch.

Die Entwicklung von damals nur 50 Zuchttieren bis zum heutigen Bestand von 2300 Zucht- und rund 10000 Gebrauchstieren deutschlandweit ist vielen engagierten Menschen zu verdanken. Vor allem hat man die hervorragende Eignung der Rasse für die Landschaftspflege erkannt. Das Buch porträtiert neun Züchter aus mehreren Bundesländern, darunter auch die drei Erhaltungszuchtbetriebe. Es beschreibt die Vorteile der Bentheimer, gibt Tipps für die Landschaftspflege und erläutert, durch welche ökologischen Besonderheiten sich die Heide auszeichnet. Außerdem wirft es einen intensiven Blick auf die Agrargeschichte des 19. Jahrhunderts und erläutert, wie die Heide entstanden ist und wie die Menschen durch den Export von Wolle und Strickzeug oder durch den Schafdung von ihren Tieren profitierten. Ein Serviceteil nennt wichtige Adressen.

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