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Thema des Vortrages „Hochgelobt – abgewickelt – vielbestaunt. Die Auflösung der Emsland GmbH und deren Weg in die Geschichte“ von Josef Grave am 10. Juni 2026 im Emslandmuseum Lingen war das Ende und die Abwicklung der Emsland GmbH. 1951 war diese, nachdem 1950 der Emslandplan im deutschen Bundestag beschlossen worden war, für die Durchführung des Emslandplans ins Leben gerufen worden. Die Emsland GmbH mit Sitz in Meppen entwickelte und koordinierte die Maßnahmen, die im Anschluss die Kommunen und Behörden zusammen mit den Bauunternehmern und Handwerkern umsetzen. Josef Grave machte dabei deutlich, dass mehrmals die Frage aufgekommen ist, wann der Emslandplan beendet sein wird. Bei den Feierlichkeiten zum zehn- sowie zwanzigjährigen Bestehen der Emsland GmbH war man darauf bedacht, nicht von einem Ende des Emslandplans zu sprechen. In den 1980er-Jahren wurde dann das Ende eingeläutet, auch weil viele der Aufgaben der Emsland GmbH weggefallen bzw. die großen Infrastrukturarbeiten abgeschlossen waren. Zudem verlagerte sich der Schwerpunkt der Emsland-Entwicklung von der Landwirtschaft immer mehr zur Industrieförderung. 1972 schied die Bundesrepublik als Gesellschafterin aus der Emsland GmbH. Letztlich war es aber auch eine politische Entscheidung den Emslandplan auslaufen zu lassen und die Tätigkeit der Emsland GmbH zu beenden. Besonders der Landesrechnungshof hatte das Fortwirken kritisch gesehen. Am 31.12.1989 kündigte das Land Niedersachsen seinen Gesellschaftervertrag mit der Emsland GmbH. Von 1989 bis 1991 wurde die Emsland GmbH schließlich liquidiert. Der Namen wurde vom Landkreis Emsland gesichert und besteht bis heute fort. Aufgabe der neuen Emsland GmbH ist die Wirtschaftsförderung.
Weitere Informationen:
Josef Grave, Zwischen Transformation und Liquidation. Die Auflösung der Emsland GmbH 1988-1991 und ihre gleichzeitige Neugründung, in: Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes 70 (2024), S. 61-94.
Josef Grave, Abgewickelt – und auf dem Weg in die Geschichte. Die Emsland GmbH in der Liquidation (1990–1991), in: Benjamin van der Linde, Michael Haverkamp, Thomas Brakmann, Christian Hoffmann (Hgg.), 75 Jahre Emslandplan. Einblicke in die Geschichte der Emslanderschließung anhand von 75 Objekten und Dokumenten, Göttingen 2025, S. 296-299 (ISBN 9783835387782)
Das Theaterpädagogische Zentrum Lingen (TPZ Lingen) ist eine Fachakademie für Theater, Spiel, Tanz, Zirkus und Medien in Trägerschaft der Emsländischen Landschaft e. V. Mehr als 50.000 Menschen besuchen es jedes Jahr.
Das TPZ Lingen ist das größte und älteste Theaterpädagogische Zentrum in Deutschland und hat seinen Sitz im historischen Professorenhaus im Zentrum Lingens. Herzstück ist ein urig-gemütlicher Theatersaal mit 130 Sitzplätzen und Bühne. Neben Übungsräumen, einer Werkstatt, einem Café und einem Erlebnishaus gehören zum TPZ auch ein Kostümfundus und eine Werkstattbühne.
Einige Angebote im Theaterpädagogischen Zentrum Lingen
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